Am Freitagnachmittag kam es während eines Gewitters in Gleidingen zum Brand eines Einfamilienhauses.
Drei Erwachsene und eine Katze kamen den Rettern schon entgegen, sie blieben unverletzt. Der Schaden am Dach
ist aber groß.
Als die Ortsfeuerwehren Gleidingen, Rethen und Laatzen kurz vor 17 Uhr (die Alarmierung erfolgte um 16.48 Uhr) in
der Ringstraße eintrafen, qualmte es leicht aus dem Dach. Es regnete und ein Gewitter mit Blitz und Donner zog über
den Laatzener Ortsteil Gleidingen hinweg.
Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz zum Innenangriff eingesetzt. Das Feuer fanden die Retter unter dem Dach:
Holzsparren und Dämmwolle brannten unter den Ziegeln. Von außen kamen die Retter aber schlecht an das Dach heran,
da eine Photovoltaik auf der linken Dachhälfte installiert war. Von innen wurden mit einer speziellen Säge die Verkleidungs-
platten aufgesägt und das Feuer gelöscht. Von der Drehleiter aus entfernte ein weiterer Trupp von außen Dachziegeln und
weitere Dämmwolle. Die Reste fielen verkohlt auf das Nachbargrundstück.
Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Helfer die Photovoltaikplatten und die Einsatzstelle von innen. Eine Drohne der
Feuerwehr flog über das Haus hinweg, um weitere Rauchentwicklung und eventuelle Flammen schnell zu finden.
Insgesamt vier Trupps unter Atemschutz waren im Einsatz.
Um 18.15 Uhr meldeten die Einsatzkräfte "Feuer aus". Danach wurden die Fahrzeuge wieder fertig gemacht und neu bestückt.
Bei dem Brand wurden Teile der Dämmung, Holzlatten sowie Kabel der Solaranlage beschädigt. Noch am Abend nahm die Polizei
erste Ermittlungen zur Brandursache auf.
Die Bewohner berichteten, dass sie einen lauten Donnerschlag gehört hatten und wenige Augenblicke später kam Rauch aus dem
Dach. Bei Nachbarn in der kleinen Wohnstraße im Zentrum von Gleidingen fiel der Strom aus. Zu weiteren Bränden kam es nicht.
