Ausgelaufener Dieselkraftstoff aus LKW-Tank

Einsatzart
Techn. Hilfe - ABC
Einsatzort
Rethen, Koldinger Straße
Alarmierungszeit
17.06.2017, 21:26 Uhr
Einsatzleiter
Stellv. Gruppenführer
Mannschaftsstärke
20 (Rethen)
eingesetzte Kräfte
Ortsfeuerwehr Rethen (Leine)
Tanklöschfahrzeug 16/24
Löschgruppenfahrzeug 8/6
Mannschaftstransportwagen
Geräteanhänger ÖL
Ortsfeuerwehr Laatzen
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 Ofw Laatzen
Gerätewagen Messtechnik Ofw Laatzen
Gerätewagen Gefahrgut 3 Ofw Laatzen
Einsatzleitwagen Ofw Laatzen
Mannschaftstransportwagen Ofw Laatzen
Polizei
Streifenwagen

Presseberichte


Mehrere 100 Liter Diesel laufen aus LKW-Tank aus

Mit acht Fahrzeugen und rund 35 Helfern rückten die Ortsfeuerwehren Rethen und der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen am Freitagabend, 16.06.2017, gegen 21.30 Uhr zu einer Logistikfirma an der Koldinger Straße aus. Aus einem Dieseltank eines Lastwagens traten große Mengen Diesel aus.
Um 21.29 Uhr erfolgte zunächst die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Rethen mit den Stichworten: "LKW Tank aufgerissen, es läuft in die Kanalisation". Mit Bindemittel streuten die Rethener zunächst die Unfallstelle sowie einen Regenwasserkanal ab, außerdem stellten sie Mulden unter den beschädigten Tank, um die noch austretenden Dieselmengen aufzufangen. Um 21.39 Uhr wurde dann der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen mit weiterem Spezialgerät alarmiert.

Als erste Maßnahme des gegen 21.50 Uhr eintreffenden Zuges aus Laatzen wurde ein großer Faltbehälter unter den Tank gestellt und die Verbindung zwischen den beiden Tanks unterbrochen. Mit einer elektrischen Umfüllpumpe entleerten die Helfer den beschädigten rechten Tank, etwa 100 Liter Diesel wurden in ein Fass gepumpt. Der Mitarbeiter eines alarmierten Pannendienstes der Firma MAN löste um 22.20 Uhr die Entwässerungsschraube am Tank, sofort liefen größere Mengen Kraftstoff in den Auffangbehälter. Der Lichtmast des Löschgruppenfahrzeugs sorgte derweil für reichlich Helligkeit, als es dunkel wurde. Gegen 22.00 Uhr trafen auch die Untere Wasserbehörde der Region sowie Mitarbeiter des städt. Betriebshofes ein. Eiligst wurden Entwässerungspläne studiert, um die eventuelle Ausbreitung des Diesels zu lokalisieren. Ein Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Rethen kontrollierte daraufhin Gullys im Bereich der Meineckestraße und ein Rückhaltebecken. Glücklicherweise war an allen Punkten kein Diesel nachzuweisen.

Um 22.45 Uhr entfernten die Mitarbeiter des Baubetriebshofes einen Pflasterstein und fanden darunter mit Diesel durchtränktes Erdreich. Der Diesel war also durch das offenporige Hofpflaster unter den Steinen versickert. Allerdings ergossen sich auch etliche Liter in die Rinne zur Regenwasserentwässerung. Gut 20 Quadratmeter Pflaster sind betroffen, außerdem etwa 100 Meter Entwässerungsrinne.

Von den Verantwortlichen wurde dem Schichtleiter geraten, die Rinne umgehend von einer Spezialfirma reinigen zu lassen. "Bei einsetzendem Regen können diese Rückstände in das Regenwassernetz der Stadt gelangen, wir empfehlen ihnen daher, die Reinigung schnellstmöglich durchzuführen", sagten die Spezialisten recht energisch. Außerdem muss das Pflaster auf ca. 20 Quadratmetern Fläche aufgenommen werden.

Ursache des Unfalls: Beim Überfahren einer Metallgitterroste (deckt die Regenwasserentwässerung ab) bog sich diese nach oben und beschädigte den Tank.

Gegen 23.40 Uhr waren die Kräfte der Feuerwehr wieder eingerückt.

Text/Bilder: Gerald Senft