Zimmerbrand

Einsatzart
Feuer
Einsatzort
Rethen, Peiner Straße
Alarmierungszeit
02.02.2015, 01:23 Uhr
Einsatzleiter
Stellv. Ortsbrandmeister Rethen
Mannschaftsstärke
14
eingesetzte Kräfte
Ortsfeuerwehr Rethen (Leine)
Tanklöschfahrzeug 16/24
Löschgruppenfahrzeug 8/6
Mannschaftstransportwagen
Ortsfeuerwehr Laatzen
Löschgruppenfahrzeug 20 Ofw Laatzen
Drehleiter Korb Ofw Laatzen
Gerätewagen Messtechnik Ofw Laatzen
Ortsfeuerwehr Gleidingen
Tanklöschfahrzeug 16/24 Ofw Gleidingen
Löschgruppenfahrzeug 8 Ofw Gleidingen
Mannschaftstransportwagen Ofw Gleidingen
Rettungsdienst
Notarzt
Rettungswagen
Polizei
Streifenwagen

Presseberichte


Schlafzimmer brennt - 93-jährige Seniorin noch im Zimmer

Zu einem Feuer kam es in der Nacht auf Montag, 02.02.2015, im Schlafzimmer einer 93-jährigen Rethenerin, ihr Bett brannte. Ein 32-Jähriger von gegenüber sah den Rauch und die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Der junge Mann führte die Seniorin nach draußen und versuchte noch selber, die Flammen zu löschen. Die 93 Jahre alte Frau kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Als die Feuerwehr gegen 1.30 Uhr an dem Mehrfamilienhaus in der Peiner Straße ankam, war von außen Feuerschein und starke Rauchentwicklung aus dem Fenster sichtbar. Ein Trupp unter Preßluftatmer (schwerer Atemschutz) konnte die Flammen mit einem Hochdrucklöscher löschen. Matratzen, Kokosmatte, Federbett und Bettteile warfen die Retter aus dem Fenster auf den Rasen vor dem Haus. Ein weiterer Trupp löschte die glimmenden Reste mit reichlich Wasser ab. Parallel dazu wurden zwei weitere Bewohnerinnen aus dem 1. Obergeschoss (eine 76-jährige Seniorin) und dem Dachgeschoss (eine 49-Jährige) aus dem Haus geführt. Zum Aufwärmen konnten beide Frauen im Mannschaftstransportwagen einen Platz finden. Mit einem Hochdrucklüfter bliesen die Retter über den Haupteingang frische Luft in die Wohnungen. Die Besatzung des Gerätewagen-Mess der Ortsfeuerwehr Laatzen nahm gegen 2 Uhr Messungen nach Schadstoffen in der Raumluft aller drei Wohnungen vor, um 2.15 Uhr gaben die Retter die Wohnungen im 1. Stock sowie im Dach wieder frei, die beiden Frauen konnten in ihre "vier Wände" zurückkehren.
Nach Einsatzende bedankte sich die Feuerwehrführung der Ortsfeuerwehr Rethen bei Daniel Maksic vom Haus gegenüber. Der junge Mann arbeitet in der Gastronomie und war deshalb erst spät nach Hause gekommen. Von seinem Küchenfenster aus hatte er die Flammen gesehen und sofort die Feuerwehr über Notruf 112 alarmiert. "Ich habe eine Gestalt sowie Rauch und Flammen gesehen und bin dann sofort hinüber ins Nachbarhaus gelaufen", erzählt er den Helfern. Tatsächlich hatte die Seniorin noch selbst mit einem Wassereimer versucht, die Flammen zu löschen.
Zur Brandursache können keine Angaben gemacht werden, der Sachschaden wurde durch das schnelle Eingreifen auf das Schlafzimmer begrenzt. Dieses muss allerdings renoviert werden. Der Besitzer des Hauses machte sich noch in der Nacht ein Bild vom entstandenen Schaden.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Rethen, Gleidingen und Laatzen, der Rettungsdienst sowie die Polizei mit einem Dutzend Einsatzfahrzeugen und etwa 40 Kräften. Um 2.30 Uhr waren alle Kräfte eingerückt.

Text/Bilder: Gerald Senft