Verkehrsunfall eingeklemmte Person

Einsatzart
Technische Hilfeleistung
Einsatzort
B443 / B6
Alarmierungszeit
22.06.2019, 11:43 Uhr
Einsatzleiter
stellv. Ortsbrandmeister

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Sonnabend gegen 11.40 Uhr auf der B443 in Höhe der Abfahrt
zum ADAC-Verkehrssicherheitszentrum. Dabei stießen ein Ford-Transit Lieferwagen und ein Dacia Sandero
Kleinwagen seitlich frontal zusammen. Im Kleinwagen starb der 50-jährige Fahrer, der Fahrzeugführer des
Lieferwagens kam schwer verletzt in ein hannoversches Krankenhaus.

Um 11.42 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen mit den Stichworten "B443 an der Brücke B6
Verkehrsunfall - eingeklemmte Personen" alarmiert. Sofort rückte der Rüstzug aus Laatzen und die Ortsfeuerwehr
Rethen aus. Vor Ort kam für den 50-Jährigen in dem weißen Kleinwagen aus der Region Hannover leider 
jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehr konnte den Mann nur noch tot bergen. Der alarmierte Rettungshubschrauber
drehte kurz vor der Landung wieder ab. Der Fahrer des Transporters wurde vom Rettungsdienst im 
Straßengraben versorgt, Ersthelfer hatten ihn nach dort gebracht und versorgt. Gegen 12.08 Uhr ging es
per Rettungswagen in ein Krankenhaus. Da große Mengen Betriebsstoffe ausgelaufen waren holten die
Einsatzkräfte mehrere Säcke mit Bindemittel aus dem Lager nach. Mit dem GW-Logistik wurde die 
Palette schnell zur Einsatzstelle gebracht. 

Beide Fahrzeuge waren frontal kollidiert, der Ford fuhr dabei  Richtung Pattensen und der weiße Kleinwagen
Richtung Sehnde. Warum sich beide Fahrzeuge berührten konnte vor Ort nicht genau ermittelt werden.

Um 12.15 Uhr zogen die Laatzener Feuerwehrleute den PKW mit der Seilwinde des Rüstwagens aus dem 
Straßengraben, anschließend bargen sie den Toten mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät. 
Zum Sichtschutz gegen Gaffer stellte die Feuerwehr zwei Einsatzfahrzeuge quer über die Fahrbahn, so 
konnten Autofahrer aus Sehnde kommend gar nicht erst die Einsatzstelle sehen (siehe Bild).
Als die Feuerwehr gegen 13.15 Uhr einrückte war die Bundesstraße 443 immer noch in beide Richtungen
gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Neben den beiden Ortsfeuerwehren waren auch ein Notarzt- sowie zwei Rettungswagen vor Ort. Mehrere
Streifenwagen der Polizei sorgten für die Straßensperrungen der Auf- und Abfahrten zur B443. Der Verkehrs-
unfalldienst nahm noch vor Ort erste Ermittlungen auf, außerdem vermaß die Unfallforschung (UFOS) die
Unglücksstelle.